Ostara: Frühlings-Tag- und Nachtgleiche
(2007: Ostara: 21.03., 01:08 Uhr in Berlin, Dtl.)

Ostern
(2007: 06.-09.04.)

Der Frühling beginnt, die Felder wurden gesegnet, Beginn der Wachsenden Zeit

Tag und Nachgleiche. An diesem Tag sind Kräfte von Dunkelheit und Licht gleich stark. Doch das Licht wird die Überhand gewinnen und mit dem wachsen des Lichtes beginnt auch die Zeit des Wachstums, die bis Mittsommer anhält.
Equinox ist eine Zeit, wo wenig zu traditionellen Festen gefunden wird, weil die Menschen sehr mit den Felder beschäftig waren. Trotzdem fanden zu der Zeit Segnungen der Felder statt, damit sie wachsen und Nahrung bringen.

Das Ei ist das Weltenei aus dem die Welt geboren wurde. Ein Symbol der Fruchtbarkeit, dass in so vielen Kulturen vorhanden ist, dass man nicht genau sagen kann, wo es seinen Ursprung gefunden hat. Auch der Brauch zu Ostern ein Ein zu verschenken ist viel älter als das Christentum und wird in verschiedenen Kulturen auf sich ähnliche Art und Weise begangen. Ein schöner Brauch ist es diese Eier selbst zu bemalen.

Das Ostarafest ist, wie schon der Name sagt, das Fest der Göttin Ostara (auch Eostre, oder Astarte). Sie ist in der Mythologie die Göttin der Fruchtbarkeit, die Frühlingsgöttin, die Göttin der Morgenröte welche nach dem langen Winter, die Auferstehung der Natur symbolisiert.
Ihr heiliger Monat war der Eastre-monath, der Mond der Eostre.

Lieblingstier und Begleiter der Ostara war dabei der vermehrungsfreudige Hase , der Fruchtbarkeit und Lebenslust symbolisiert. Der Hase wird oft auch als der Mondhase der Göttin gesehen.
Bis heute hält sich der Brauch, dass man zu Ostern Gebildebrot oder Sinngebäck in Form des Hasens bäckt.
Zum Hasen gesellt sich das Ei als Symbol des werdenden Lebens und somit auch der Fruchtbarkeit.
Hase und Ei ergaben zusammen die Vorstellung vom Osterhasen, der am Ostersonnabend die bunten Ostereier bringt.
Ein Brauch um die Ostereier ist es, mit ihnen die noch kahlen Sträucher und Bäume zu schmücken. Die Eier sind oft bunt gefärbt oder bemalt, sicherlich auch eine uralte Tradition.

Ein weiterer allgemein bekannter Brauch ist das Osterfeuer . Um den Dämonen des Winters zu zeigen, dass sich ihre Herrschaft nun dem Ende neigt, zündete man Osterfeuer an. Dies ist dann der Höhepunkt eines jeden Ostarafestes. In einigen Regionen fertigt man auch Osterräder in Größe eines Wagenrades an, welche als Feuerrad vom Berg in das Tal gerollt werden.

Der letzte Brauch den ich benennen möchte ist das Osterwasser holen.
Es gingen am frühen Ostaramorgen, zur Zeit des Sonnenaufgangs, die Mädchen zu einer Quelle im Wald oder auf den Wiesen, um Wasser zu holen. Der Gang sollte ohne Sprechen erfolgen. Dem stumm geschöpften frischen Quellwasser misst man besondere Kräfte der Heilung bei. Die Bauern führen ebenfalls ihr Vieh zu diesen Anlass an die Quellen.

Das Ostarafest und das Julfest sind die Feste an denen man am deutlichsten sehen kann, wie die Kirche „ihre“ Feste zusammengeklaut hat.
Aus dem ständigen Wechsel zwischen Sommer und Winter, der Zeit des Wachsens und des Ruhens, der Zeit voll sprießenden Lebens und scheinbaren Todes, aus der zyklischen Wiedergeburt machte das Ch**stentum das einmalige Ereignis des Todes und der Auferstehung des G*ttessohnes.

In der keltischen Tradition ist dieses Fest das Fest der britischen Seegöttin Morgana, auch Morgan Le Fay genannt. Rituell ist dieser Feiertag der Königin von Avalon und dem Feenland geweiht. Es ist die Zeit der Elfen, Feen, Zwerge und der Verehrung ihrer Plätze. Die Dolmen, Menhire oder Findlinge, welche als die Wohnstätten des kleinen Volkes angesehen werden, symbolisieren die Verbindung zur Unterwelt, aus welcher zu dieser Zeit die Kraft der Erneuerung wieder aus der Erde steigt und sich mit der Kraft der Sonne verbindet.

Die auch heute noch gebräuchlichen Symbole für Ostara sind uns zu Ostern hinlänglich bekannt. Es sind der Hase als allgemein bekanntes Symbol für Fruchtbarkeit und grenzenlose Vermehrung sowie das Ei, die Urzelle allen Lebens.

Zu früheren Zeiten wurden die Eier rot angemalt, der Farbe des frischen Blutes der Göttin. In der "Weiterentwicklung" wurden die Eier in den Farben der Natur bemalt, wobei jede benutzte Farbe eine rituelle Bedeutung hatte.

Da die Vogelwelt ebenso wie die Hühner in der Winterzeit keine Eier legen, galt der Beginn des neuen Eierlegens als sicheres Zeichen für den Frühling, für die neu beginnende Fruchtbarkeit. Hierdurch ist auch der Brauch des Eiersuchens entstanden. Die früher nicht eingesperrten Hühner legten diese ersten Eier natürlich irgendwo in der Gegend ab, also blieb den Menschen nichts anderes übrig, als diese zu suchen.

Es gilt die Legende, dass zu Beginn aller Zeiten die Große Göttin das Weltenei gebar. Sie wärmte es zwischen ihren Brüsten und ließ es Jahrtausende reifen. Als sich die ersten Sprünge in der Schale zeigten, nahm es die Göttin behutsam und legte es ins große Dunkel. Dort sprang die Schale auf und heraus fiel die ganze Welt, Erde und Wasser, Tiere und Pflanzen. Und aus dem Dotter entstand die Sonne. Und damit die Menschen sich an das große Werk erinnern, werden die ältesten Tierarten der Welt auch heute noch aus Eiern geboren.

Das frische, hellrote Blut galt ebenfalls als Zeichen besonderer Fruchtbarkeit. Junge Mädchen, die zu Ostara ihre erste Monatsblutung bekamen, wurden besonders verehrt. Ihr Blut galt als heilig. Es wurde aufgefangen und zum Segen der Ernte in einem Ritual der Erde übergeben, um die Fruchtbarkeit der Felder magisch zu verstärken.

Zu Ostara werden die Felder vorbereitet. Dies geschah in einem Segnungsritual, der Feldweihe. Diese wird vielerorts heute noch durchgeführt. Dazu werden die Felder vom Bauern abgeschritten und an jeder Ecke des Feldes heilige Kräuter, meist Pfefferminze, Schlüsselblume und Äste des Weidenbaumes, zusammen mit einer Kerze in den Boden gesteckt. Während des Rituals bittet man um eine reichhaltige Ernte und um Schutz für die Felder.

 

Die Frühlings-Tag- und Nachtgleiche findet zwischen 20. und  23. März statt und wir befinden uns jetzt im ersten Viertel des Jahres. Dieses Fest wird von vielen Ostara genannt, manche nennen die Frühlings- Tag- und Nachtgleiche "Lady Day". Ostara wird auch Alban Eilir oder Fest der Bäume genannt. Dieses Fest wird rund um den Erdball gefeiert und es zeigt die Rückkehr des Frühlings an, die Wiedergeburt der blühenden Natur. Für Hexen bedeutet die Geburt des Frühlings, das Wiedererwachen des Lebens auf der Erde, Licht und Dunkel sind heute auf der ganzen Erde von gleicher Dauer, es ist daher die Zeit des Gleichgewichtes. Die wunderschöne Bestätigung das nichts über den Winter gestorben ist, sondern sich nur verändert hat und wiedergeboren wird. Deshalb ist die Wiedergeburt und Wiederauferstehung das Hauptthema dieses Festes.

Ostara oder auch Eostre oder Oestre genannt, ist die altgermanische Fruchtbarkeitsgöttin des Frühlings, des Ostens und der Wiedergeburt. Sie wird auch mit Astarte und Hathor in Verbindung gebracht. 

Die Hasen sind seit jeher ein Fruchtbarkeitssymbol und haben sich als dieses Symbol bis in unsere moderne Zeit erhalten. Hasen in allen Variationen, am schönsten sind sie natürlich aus Stroh oder Heu gemacht, finden sich bei den Menschen und der Osterhase, der die Eier bringt kommt noch heute in die Gärten und versteckt dort die Eier. Der Hase steht für die ständige Erneuerung des Leben

Das Ei ist ein weiteres Zeichen der Fruchtbarkeit, sie wurden früher von den jungen Frauen bemalt um ihre Fruchtbarkeit zu feiern, der Brauch des Eierfärbens hat sich bis heute gehalten.

Es ist auch Brauch an Ostara Brötchen zu backen und Brötchen die in der Mitte einen Einschnitt haben symbolisieren die Vulva, als Symbol der Fruchtbarkeit. Geflocktene Teigzöpfe stellen die drei Aspekte der Göttin da, Jungfrau, Mutter und Alte.

An Ostara wird werden Karotten, Eier, Schinken, Honig, Samen und Sprossen gegessen, oft auch in Form von Kuchen und anderen Speisen.

Auch Ostarafeuer werden, als Symbol für die Sonne an diesem Tag auf den Hügeln entzündet und sogar Feuerräder über die Hänge gerollt. Oft wurden auch die Viehherden zwischen zwei Feuern durchgetrieben um sie zu schützen, da ein Sprung über das Ostarafeuer Glück bringen sollte.

Die Kohle vom Ostarafeuer wurde mit nach Hause genommen, da sie Haus und Hof vor Blitzschlägen schützen sollte.

Heute werden auch überall noch die Palmbuschen auf die Felder und Gärten gesteckt. Die Palbuschen sind aus verschiedenen Zweigen gebunden und dazwischen auch Palmkätzchenzweige (Weidenkätzchen). Das einstecken des Palmbuschen in die Erden nennt man palmen und wird am Palmsonntag gemacht, das ist der Sonntag vor dem christl. Osterfest. Es gibt auch Palmbuschen die als Kreuz oder Doppelkreuz gebunden sind oder lange, gerade Stecken, oft auch mit bunten ausgeblasenen Eiern geschmückt.

Der Gründonnerstag , der heute für viele Menschen sehr wichtig scheint, ist vermutlich nur christlichen Ursprungs, es ist der Tag vor dem Todestag von Jesus Christus und das Wort leitet sich wahrscheinlich vom Wort "grinen" ab, was "klagen, leiden" bedeutet. Doch da an diesem Tag grüne Speisen gegessen werden, am liebsten Kräutersuppen oder Spinat, lässt das auch darauf schließen das es vielleicht schon früher einen Tag gab an dem die ersten Grünpflanzen verarbeitet und gegessen wurden. Ob dieser Tag jedoch auf den sogenannten Gründonnerstag fiel vermag heute niemand mehr zu sagen.

Da die Symbole von Ostara Hasen, blühende Blumen und Eier sind, kannst Du dies zu Nutze machen und auch in Dein Fest einbeziehen. Du kannst z.B. einen Hasen aus Kuchenteig backen oder einen aus Hefeteig. Auch Eierfärben macht einen Riesenspaß, dazu kannst Du den Sud von Zwiebelschalen (gelb-braun), Walnußschalensud (nußbraun), Holunderbeeren oder Rotkohlblätter (blau), rote Bete oder Rotholz (rot), Spinat, Brennessel oder Birkenblätter (grün) und Kurkuma, Kamille und Kümmel (gelb) verwenden.

Du kannst aus Hefeteig auch schöne Sonnenräder formen oder ein ganze Jahresrad mit den Sonnwenden und den Tag- und Nachgleichen. Aber auch kleine Kränze oder Hühner aus Hefeteig (es gibt ja viele Bildgebäcke), in die dann gekochte Eier eingesetzt werden sind vielerorts üblich.

Begrüße den Frühling mit einem schönen Ritual und verspeise Deine Ostara-Speisen anschließend um Dich wieder zu erden. Vergiss nicht auch den Naturgeistern etwas zu schenken.

Ein Osterfeuer ist natürlich zu dieser Zeit auch sehr passend, es muß auch gar nicht groß sein, auch in einer Feuerschale lassen sich schöne Feuer entfachen. Binde aus Stroh eine Strohpuppe die den Winter darstellen soll und verbrenne diese Puppe dann im Zuge des Osterfeuers und treib damit den Winter aus.

Der Name stammt aus . Die Tag-und Nachtgleiche im Fühling kennzeichnet die Mitte dieser Jahreszeit. Aufgrund des astronomischen Ursprungs variiert der genaue Zeitpunkt immer um den 21. März herum. Wie der Name schon sagt, ist die Nacht- und Tagdauer genau gleich (12 Stunden), weswegen das Fest auch eine große spirituelle Bedeutung als Balance zwischen Licht und Dunkelheit kennzeichnet.
Im heutigen Paganismus - hauptsächlich dem Neo-Paganismus - wird dieses Fest als einer der "Niedrigen Feiertage" bezeichnet. Im Gegensatz zu den größeren monotheistischen Religionen wird die Zeit beim Paganismus als Kreis und Wiederholung, mit Mond- und Sonnenphasen verstanden. Judentum, Christentum und Islam betrachten den Zeitablauf als linear mit der Erschaffung der Welt als Beginn und einem Ende in der Zukunft. Die Rituale der Naturreligionen zielen eher auf die Kontinuität der Zeitwiederholung bei Jahreszeiten und der Natur allgemein ab, um ein Überleben im Kreislauf zu sichern. Die meisten religiösen Feiertage in allen Kulturen und Glaubensrichtungen in dieser Zeit sind irgendwie mit der Tag- und Nachtgleiche verbunden. Angesichts der Bedeutung von Mabon als zweites großes Erntedankfest wird in den meisten Religionen ein Opfer dargebracht. In vielen Kulturen auf der Welt ranken sich die gefeierten Themen an diesem Tag um Balance, Ernte, die Jagd und ab und zu auch die Erinnerung an die Toten.

Different traditions celebrate different events at this Sabbat.  Some traditions consider the Spring Equinox as the time of year when Persephone returns to live with Demeter after spending months with Hades in the Underworld.  Some Witches celebrate this as the time when the Lady and Lord are reunited (think of Ishtar and Tammuz).  This is a good day to celebrate the courtship of the Goddess and the God.  In astrological terms it is the time when the Zodiac begins again in Aries, signifying a new astrological year.

 

Berechnung des Ostersonntags:

Der Ostersonntag ist ein sog. unregelmäßiger Feiertag. Alle anderen unregelmäßigen Feiertage eines Jahres leiten sich von diesem Tag ab:

  • Aschermittwoch ist 46 Tage vor Ostern.
  • Pfingsten ist 49 Tage nach Ostern.
  • Christi Himmelfahrt ist 10 Tage vor Pfingsten.
  • Fronleichnam ist 11 Tage nach Pfingsten.
Man muß also nur den Ostersonntag ermitteln, um alle anderen unregelmäßigen Feiertage zu berechnen. Doch wie geht das?

Dazu etwas Geschichte:

Vermutlich hat Erzbischof Athanasius nach dem 1. Kirchenkonzil (Konzil von Nizäa) im Jahre 325 den Tag auf den ersten Sonntag festgelegt, der dem ersten Vollmond im Frühling (der sogenannten Ostergrenze) folgt. Daraus entwickelten sich die folgenden Regeln:
  • Ostern ist stets am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühlings .
  • Stichtag ist der 21. März, die "Frühlings-Tagundnachtgleiche".
Am 15.10.1582 wurde von Papst Gregor XIII. der bis dahin verwandte Julianische Kalender reformiert.

Der noch heute gültige und nach Papst Gregor benannte Gregorianische Kalender legt dabei folgendes fest:

Ein Jahr hat 365 Tage und ein Schaltjahr wird eingefügt, wenn das Jahr durch 4 oder durch 400, aber nicht durch 100 teilbar ist.

Hieraus ergeben sich die zwei notwendigen Konstanten, um den Ostersonntag zu berechnen:
  1. Die Jahreslänge von und bis zum Zeitpunkt der Frühlings-Tagundnachtgleiche: 365,2422 mittlere Sonnentage
  2. Ein Mondmonat: 29,5306 mittlere Sonnentage
Mit der " Osterformel ", von Carl Friedrich Gauß (1777-1855) im Jahre 1800 entwickelt, läßt sich der Ostersonntag für jedes Jahr von 1583 bis 8202 berechnen.

Der früheste mögliche Ostertermin ist der 22. März . (Wenn der Vollmond auf den 21. März fällt und der 22. März ein Sonntag ist.)

Der späteste mögliche Ostertermin ist der 25. April . (Wenn der Vollmond auf den 21. März fällt und der 21. März ein Sonntag ist.)


Berechnung des Ostersonntages
Geben Sie im das Feld die gewünschte Jahrzahl ein und klicken Sie dann auf den Button um das Datum des Ostersonntags anzuzeigen.

 

 

Die Berechnung des Osterdatums ist folglich direkt an die Bestimmung der Vollmonde geknüpft. Dazu wird nicht der nach heutigem Wissenstand exakt bestimmbare astronomische Vollmond, sondern traditionell der Mondkalender herangezogen. Grundlage des Mondkalenders ist der synodische Monat, d.h. die Zeit von einem Neumond zum nächsten. Er entspricht ca. 29,53 Tagen. Da 19 (tropische) Jahre fast genau 235 synodischen Monaten entsprechen, wiederholen sich die Mondphasen also alle 19 Jahre – das ist der sogenannte Metonische Zyklus . Innerhalb eines kompletten Mondzyklus lassen sich die Neumonde im Prinzip vollständig angeben. Ihre genaue Berechnung fußt auf der Goldenen Zahl (die laufende Nummer eines Jahres im Mondzyklus) sowie der Epakte (das „Alter“ des Mondes am 1. Januar in Tagen). Vollmond ist dann nach Definition des Mondkalenders immer 14 Tage später. Trotz der im Christentum verwendeten Sonnenkalender wurden Mondkalender im Hintergrund immer parallel dazu mitgeführt. Zur Zeit des julianischen Kalenders gültigen Mondkalender konnte Ostern spätestens auf den 25. April fallen – das früheste Osterdatum ist natürlich immer der 22. März. Mit der gregorianischen Kalenderreform im Jahre 1582 wurde nicht nur der Sonnenkalender, sondern auch der Mondkalender angepasst, da auch der Metonische Zyklus sich ebenso wie der Zyklus der Schaltjahre als nicht exakt erwiesen hatte und ein Vollmonddatum ergab, dass damals bereits einige Tage vom echten Vollmond entfernt lag. Daher wird der Metonische Zyklus seitdem alle 100 Jahre bei Bedarf angepasst. Nach dem nun gültigen Mondkalender wäre nach der Kalenderreform aber auch der 26. April als Osterdatum in Frage gekommen. Um den alten Gepflogenheiten aus julianischer Zeit weiterhin Rechnung tragen zu können, mussten zum oben genannten Grundsatz zur Bestimmung des Osterdatums zwei zusätzliche Regeln hinzugefügt werden:

  • Fällt die Ostergrenze auf den 19. April, wird sie auf den 18. April zurückverlegt.
  • Fällt die Ostergrenze auf den 18. April und ist die Goldene Zahl des Jahres größer als 11, wird die Ostergrenze auf den 17. April zurückverlegt.

Mit der zweiten Regel wurde sichergestellt, dass sich wie beim julianischen Mondkalender die Ostergrenze innerhalb eines Mondzyklus nicht wiederholt.

Im Übrigen ergeben sich aus der Differenz zwischen astronomischem und Mondkalender-Vollmond in der Tat hin und wieder sogenannte Osterparadoxien, d.h. Jahre, in denen ein nach dem astronomischen Vollmond berechnetes Osterdatum auf einen anderen Tag fallen würde.

In allen orthodoxen Kirchen wird bei der Berechnung des Osterdatums am julianischen Kalender festgehalten. Daher findet der 21. März (im 20. und 21. Jahrhundert) 13 Tage später statt als im gregorianischen Kalender und entfernt sich immer weiter vom astronomischen Frühlingsbeginn. (Übrigens war das Zusammenlegen des "liturgischen" mit dem "astronomischen" Frühlingsbeginn einer der Hauptgründe für die Einführung des gregorianischen Kalenders). Daher findet das orthodoxe Osterfest manchmal eine Mondphase später statt. Außerdem berechnet die orthodoxe Kirche das Osterdatum nach einer bereits in der Antike festgelegten Rechenvorschrift, eben dem oben beschriebenen Metonischen Zyklus. Die Länge des 19-jährigen Mondzyklus wurde damals um ca. 2 Stunden zu lang angenommen, was sich im Laufe von 17 Jahrhunderten zu einigen Tagen addiert hat. Dies ist ein weiterer Effekt, der dazu führen kann, dass das orthodoxe Osterfest eine Woche oder im Extremfall, wenn er sich mit dem obigen Effekt addiert (z. B. 2005), fünf Wochen später stattfindet als das lateinische. Von diesem letzteren Effekt ist übrigens auch der Jüdische Kalender betroffen.

 

Einbindung und Übernahme des heidnischen Festes in den christlichen Glauben

So wie z.B. das heidnische Fest zur Wintersonnenwende ("Jul") zum christlichen Weihnachten "umfunktioniert" wurde, ist dieses Fest im Mittelalter mit einem neuen Namen und neuen Traditionen ausgestattet worden, um die Missionierungen im damals immer noch hauptsächlich keltischen Europa voranzutreiben. Vermutzlich wurde das Datum von Erzbischof Athanasius nach dem 1. Kirchenkonzil (Konzil von Nizäa) im Jahre 325 u.Z. bestimmt. Das christliche Fest bekam erst im Mittelalter den Namen "Ostern", althochdeutsch "Ostarun", abgeleitet von der Frühlingsgöttin "Ostara" oder auch "Eostre". Von der alten Sprach- und Lautgeschichte her, die auch mit der Runensprache verbunden ist, besteht "Os-tara" aus zwei Silben. "Os" ist Mund-Schoß-Erde-Geburt-Entstehung. Und "tar" bedeutet zeugen. Ostara bedeutet also Erd-Zeugung im Frühling. Im Gegensatz zu Mabon, dem Ertedankfest, heute als Michaeli zelebriert, wird dieses Fest von den Christen jedoch nicht abgelehnt, sondern zählt als die wichtigste Festivität. Dies hängt mit der engen Verwandschaft zum Pessach zusammen, in dem es seinen Ursprung hat. Zumindest zeitlich gesehen, denn Juden feiern nicht die Wiederaufstehung Christi sondern die Errettung der Juden im Zusammenhang mit der Esterrolle (siehe Pessach). Hier hat das Fest keinen Bezug zum Glauben, denn es wurde nicht von G'tt befohlen.

Andere Namen (englisch und deutsch):

Ursprung

Warum die Tag- und Nachtgleiche stattfindet: Die Jahreszeiten sind die Wirkung der Erdachse, welche sich in einem Winkeln von 23,5º von der Geraden zwischen den beiden Polen befindet. Da sich die Erde senkrecht dazu dreht, zeigt die Achse immer in die gleiche Richtung - zu einem Punkt im All nahe des Nordsterns (Polarsterns). Die Erde dreht sich jedoch auch um die Sonne. Während eines halben Jahres, ist die südliche Hemisphäre der Sonne stärker ausgesetzt als die nördliche Erdhalbkugel. Während des nächsten halben Jahres ist es genau umgekehrt. Am Tag der Tagundnachtgleiche (oder Äquinoktium) ist für alle Orte der Erde Tag und Nacht genau gleich - nämlich 12 Stunden lang. Die Angabe eines Äquinoktiums dient auch zur genaueren Bezeichnung astronomischer Koordinatensysteme, die auf den veränderlichen Schnittpunkt von Ekliptik und Himmelsäquator bezogen werden.

Other Names Alban Eiler, Eostre, Baumfestival, Ritus von Eostre, Sabbat der Balance und des Gleichgewichts
Farben pastel, gold, grün, gelb
Gottheiten Gottheiten der Jugend, Kriegsgötter, Deities Awakening to Sexuality, Elfenköniginen, Eostre, Ostara, Naturgöttinen, Herr des Grünen Waldes (Grünwald)
Incense African Violets, Jasmine, Rose, Sage, Strawberry
Steine Amethyst, Aquamarine, Bloodstone, Red Jasper
Speisen Eggs, Honey Cakes, First Fruits, Waffles, Milk, Punch
Blumen/Kräuter Acorns, Celandine, Cinquefoil, Crocus, Daffodil, Dandelion, Dogwood, Easter Lily, Honeysuckle, Iris, Jasmine, Lily, Rose, Strawberry, Tansy, Violets , Narzissen, Osterglocken, Kirschblüten - alle Blumen die um diese Zeit blühen. Birken, Haselnuss, Birnen, Kirchen, Forsizien
Symbole Eggs, Equilateral Cross, Butterfly, Hase, Ei, Morgenstern
Keywords Balance of Light and dark, Sowing Time in the North, Earth Cycle of Plant and Animal Fertility, Spell Producing, New Beginnings

Quellen:
https://www.twpt.com/mabon.htm
https://www.religioustolerance.org/fall_equinox.htm
www.kowoma.de
www.wikipedia.de

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