Reiseberichte - Nepal - zusätzliche Informationen - Yeti
Yeti ist ein Wort der Sherpa-Sprache. "Yah" heißt Stein und "The" bedeutet Tier. Die literarische Bedeutung ist also steinlebendes Tier. In den Sherpa-Gemeinden gibt es viele Volkssagen über die Existenz eines solchen Wesens. In traditionellen Gemälden wird der Yeti als menschliche Gestalt mit langen, zotteligen Haaren dargestellt. Er soll größer und stärker als Menschen sein. Keiner hat ihn bis jetzt von Angesicht gesehen, aber es gibt verschiedene bizarre Begebenheiten, in denen Bergsteiger hohes Pfeifen, merkwürdige Fußabdrücke, usw. entdeckten. [2] | |
In Pangpoche auf dem Everest-Trek gibt es ein von Thyangboche-Mönchen betreutes Kloster. Es wurde vor ungefähr 300 Jahren von Lama Sangwa Dorje gegründet und beherbergt im ersten Stock den ominösen Yeti-Skalp und die Yeti-Hand. Eine Sherpa-Legende erzählt, daß der Lama, wenn er sich zur Meditation in Höhlen zurückgezogen hatte, jeden Tag von einem Yeti besucht wurde, der ihm Essen brachte. Nachdem der Yeti gestorben war, habe Sangwa Dorje seinen Skalp und seine Hand im Pangpoche-Kloster aufbewahrt. Die beiden Relikte können gegen eine kleine Spende angesehen werden. [1] | |
Einige der berühmten Kletterer wie Eric Shipton, Frank Smythe und John Hunt haben große, menschlich aussehende Fußabdrücke gemeldet. Einige Bergsteiger (Col. C.K. Howard, Don Whillans) berichteten über die Sichtung einer dunklen, menschenähnlichen Gestalt in den Himalayas. Einer Geschichte der Dorfbewohner nahe des Mt. Everest zufolge, soll 1974 ein Yeti ein Sherpa-Mädchen angegriffen haben, das ihre Yaks hütete. Die Bauern fanden mehrere Yaks mit gebrochenem Genick. Sie glaubten die Geschichte des Mädchens, daß eine affenartige Gestalt die Hälse der Tiere verdreht hätte, indem es sie an den Hörnern packte. |
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Der Beweis für den Yeti ist immer noch nicht erbracht worden. Es gab sogar seinetwegen schon ganze wissenschaftliche Forschungsexpeditionen - bislang leider erfolglos, wie wir wissen. Viele Leute sind jedoch von seiner Existenz überzeugt. Die Zukunft wird es zeigen, ob es eine bloße Legende oder eine wahre Geschichte ist. | |
Der Schneemensch ist inzwischen auch zu einer Art Nationalsymbol Nepals avanciert. Angesichts der vielen Yeti-Such- bzw. Jagdexpeditionen war die nepalesische Regierung gezwungen, Gesetze zu erlassen, die das Töten des Yeti verbieten und dieses Wesen quasi zum Volkseigentum erklären. | |
Die
britischen Bergsteiger Eric Shipton und Michael Ward haben 1951 einige
der besten Fotos der "Fußstapfen eines Yeti" gemacht.
Jeder der Abdrücke war 33-45 cm lang. Das von der Expedition aufgenommene
Foto oben wurden in der UK Times am 6.12.1951 veröffentlicht. [5]
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Westlich des Khumbu, direkt an der tibetischen Grenze, befindet sich ein wildes, einsames Hochtal, das von den einheimischen Sherpa wegen seiner zwischen steilen Eisriesen eingeschnittenen Lage nur "der Graben" genannt wird - der Rolwaling. Um dieses Tal, durch das die Vorfahren der heutigen Sherpa einmal auf ihrem Weg nach Khumbu gezogen sind, ranken sich viele geheimnisvolle Geschichten. So soll der berühmt-berüchtigte Yeti hier hausen. |
Die folgende Volkssage wurde von Ram Kumar Panday, Professor für Geografie der Tribhuvan Universität aufgenommen. Sie erzählt von der ... Es gab ein wunderschönes Dorf namens Alu Gaon, das in der Khumbu-Region berühmt für seine Kartoffeln war. Diese Dorf wurde notorisch von einem Yeti heimgesucht, welcher die Dorfbewohner nachts belästigte und sich tagsüber versteckte. Die Leute waren nachts ängstlich. Sie arbeiteten tagsüber alle zusammen auf den Höfen und gingen immer sehr spät zurück zum Dorf. Der Yeti beobachtete die Menschen während der Arbeit. Warum gingen die Leute auf das Feld? Da gab es doch bestimmt etwa zu essen. Als die Bauern in ihre Häuser zurückkehrten, kam der Yeti herunter, um alle Arbeiten, die die Dorfbewohner machten, auszuprobieren. Dieser Versuch, die Menschen zu imitieren, resultierte in der Vernichtung der Höfe. Eines Tages versammelten sich die Leute, um das Problem der Zerstörung durch den Yeti zu diskutieren. Sie bereiteten ein Drama des Todes für den Yeti vor, indem sie vorgaben, sich selbst mit hölzernen Waffen umzubringen. Die jungen Sherpa versammelten sich und bewahrten Wasser in Töpfen auf. Sie fügten Gift in einige Chhang-Krüge hinzu. Chhang ist ein einheimisches gebrautes Bier, das die Yetis sehr mögen sollen. Dann ließen sie echte eiserne Waffen für den Yeti zum Kämpfen zurück. Die Sherpa-Jungen schauspielerten mit harmlosen hölzernen Waffen und tranken Wasser, hieben aufeinander ein, fielen wie tod auf den Boden und benahmen sich generell wie auf einem Schlachtfeld. Die Yetis beobachteten die Dörfler aus sicherer Entfernung. Als es Nacht wurde, kamen die Schneemenschen herunter und kämpften wie die Dorfbewohner. Sie tranken das vergiftete Bier und benutzen die scharfen Waffen. Sie töteten sich gegenseitig und viele von ihnen starben im Kampf. Die einzige Überlebende war eine schwangere Yeti, welche oben auf dem Berg geblieben war. Sherpas von Khumbu village glauben, daß heute entdeckte Yetis die Nackkommen ebendieser Yeti war, die aufgrund ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft nicht herunterkommen konnte. [3] | |
Die Geschichte des Schneemenschen ist bis jetzt noch so mysteriös wie die Geschichte von Bigfoot in Nordamerika und Mapinguari im Amazonas. | |
Der folgende Eintrag in das Glossar von Cryptozoology stammt von Jim Harnock [4] | |
There is no question that something lurks in the upper reaches of the largest mountain range on Earth, the Himalayas. Just what that something is... well, that's still under debate. Due to an unfortunate error in translation of the Tibetan term for the Yeti, it has been saddled with the "Abominable Snowman" moniker that makes it sound more like a practical joke than a real creature. It was 1889 when the first westerner reported something unusal in the mountains. Major A.L. Waddell reported seeing footprints on a high peak northeast of Sikkim, of which he said "these were alleged to be the trail of the hairy wild man believed to live amongst the eternal snows." Most reports, such as Waddell's, were largerly ignored by western media until 1921, when Lieutenant-Colonel Charles Howard-Bury returned from Mount Everest with stories of seeing several dark figures roaming around a snowfield at about 17,000 feet. By the time he and his team reached the area, the figures were gone, but had left large manlike footprints in the snow. The reason this report garnered more interest than other was because it was with this report that the min-translated name of Abominable Snowman was brought into being. As reports trickled in through the late 1920s and the 1930s, evidence began mounting there was in fact two creatures in the Himalayas -- one small, bipedal wild man, and one larger "part-time" biped that travels on all fours except when running. Many believe the smaller creature is in fact nothing more than a large langur monkey, which are fairly common in the higher plains of the Himalayas, and that the larger creature is really a Himalayan black bear. The Yeti really came to prominence in 1951, when at 18,000 feet a pair of climbers found and followed a set of fresh tracks for close to a mile. The clearest of the prints measured thirteen by eight inches. One of the two climbers to make this discovery was Eric Shipton, whose now-famous photo of the Yeti track aside a pick axe for scale truly brought the Yeti into the western culture. Sightings of footprints continued off and on, but several expeditions -- one in 1957 by Texas oil man Tom Slick and one in 1953 by renowned adventurer Sir Edmund Hillary, who was the first man to reach the summit of Everest -- turned up no proof of the creature's existence. In fact, it was Hillary's investigations that did much to damage the case of the Yeti by exposing every single Yeti artifact as a fake (not to mention involving actor Jimmy Stewart in the theft of supposed Yeti bones from a Sherpa monestary). He also explained how the Sherpas do not distinguish the real world from the metaphysical world, citing that they truly belive the Yeti can make itself invisible at will. The so-called Abominable Snowman was a "fascinating fairy tale, born of the rare and frightening view of strange animals, molded by superstition, and enthusiastically nurtured by Western expeditions." Partly due the denouncement of the myth by someone of Hillary's great experience and high esteem, most lost interest in the stories, and while the occassional report still trickles in, organized searches are rare, and evidence remains inconclusive and questionable. |
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Quellen
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1
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Nepal, Nelles Guides, 3. Aufl., 1995, ISBN 3-88618-302-5, printed in Slovenia |
2
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https://rip.physics.unk.edu/nepal/NPF.html, in englisch, 3.5.2004 |
3
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Image Nepal, Vol. 13, No. 7, Sept. 1994. |
4
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https://www.cryptozoology.com/glossary/glossary_topic.php?id=11 am 22.04.2004 |
5
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UK Times, 6.12.1951 |