Yak and Nak - Rinder im Himalaya
Wir tendieren dazu, die vielen Formen
des Yaks in einem einzigen Wort zu vereinfachen. Unter einem Yak versteht
man jedoch eigentlich nur die reinrassige, langhaarige männliche Form
der Rasse bos mutus grunniens (Familie der Hornträger (bovidae),
Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla)). Allgemein sind sie in Tibet,
China, Mongolei, Indien, Bhutan, Nepal und Kirgisien verbreitet. Sie kommen
in den Bergregionen und Eiswüsten zwischen 3000 und 5500 m vor.
Wenn Yaks erregt sind, stoßen sie
grunzende Laute aus, die ihnen auch die Bezeichnung "Grunzochse"
verschafft hat. Die wilden Vertreter ihrer Art sind meist weitaus größer
als die domestizierten Tiere.
Bestand: |
ca. 15 Mio., davon etwa 15.000 Wildyaks |
Größe und Länge: |
Wildyaks bis 3 m Länge, Widerrist bis 2 m |
Gewicht: |
Bullen: 350-400 kg, Kühe: 250-300 kg; Wildyaks bis 1000 kg |
Alter: |
22-25 Jahre |
Geschlechtsreife: |
6-8 Jahre |
Nahrung: |
Gras, Pflanzenreste der kargen Hochgebirgsweiden, Kräuter, Flechten |
Nutzung: |
Wolle, Milch, Haut, Fleisch (zu 90% Nahrungsgrundlage der Bergnomaden), Dung (Brennstoff mit hohem Brennwert), Schwänze als Fliegenwedel |
Merkmale: |
Fellfarbe variiert bei den domestezierten Tieren von weiß bis schwarz; die Wildyaks haben ein langes und dichtes schwarz- braunes Fell. Diese Tiere haben lange nach außen oben wachsende Hörner. Alle Yaks haben einen Schulterbuckel. Sehvermögen und Gehör sind schlecht entwickelt, dafür sind Yaks mit einem guten Geruchssinn ausgestattet. Langhaariger Schwanz mit dichter Endquaste. Bullen leben in kleinen Gruppen bis zu 12 Tieren separat von den Kühen. Hörner können beim Bullen bis zu 90 cm Länge messen. |
Die weiblichen Tiere werden von den Sherpas
Nak und den Tibetern Dri genannt.
Yaks und Naks werden mit lokalen Kühe
oder tibetanischen Bullen gekreuzt. Diese Bullen werden von den Sherpas als Lang und den Nepalis als Khirkoo bezeichnet. Eine Nak-Lang oder
Yak-Kuh-Kreuzung ist in der weiblichen Form als Dzum und in der männlichen
als Dzopkyo bekannt
Eine Dzum ist für ihre fettreiche
Milch berühmt, aus der die Sherpas Käse und Butter herstellen. Die
männlichen Nachfolger, die unfruchtbaren Dzopkyo, sind relativ zahm und
werden als Last- und Zugtier genutzt. Sie können wochenlang Lasten von
150 kg mit einer Tagesleistung von 20 bis 30 km transportieren. Außerdem
sind sie in der Lage, Steigungen bis 75% und schmalste Steige im Berg zu bewältigen.
Die meisten "Yaks", die man unterwegs auf den Treks in der Khumbu-Region
(Mount-Everest-Trek) sieht sind diese Dzopkyos. Es gibt noch viele weitere
Namen für die Kreuzungen zwischen Rindern und Naks, vor allem für
die 2. Generation der Kreuzungen.
Im Langtang-Khola-Tal, durch das sich
der Langtang-Trek zieht ist neben dem Tourismus die Haltung der Yaks und Tsauris
die wirtschaftliche Hauptstütze. Die Herden wandern im jahrszeitlichen
Rhythmus vom Wald unterhalb Ghore Tabela bis hinauf ins hinterste Tal des
Lantang-Khola, früher sogar bis hinein ins tibetische Hochland.
Quellen
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Lonely Planet, Trekking in the Himalayas, 1997, S. 130 | |
Nepal, Nelles Guides, 3. Aufl., 1995, ISBN 3-88618-302-5, printed in Slovenia | |
www.karakorum-highway.de/Yak.html |
Anita
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Diese
Seite wurde im Mai 2005 bearbeitet.
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