Im September 2010 wurden wir als Partner für den Barrierefreien Tourismus in Brandenburg erhoben und haben uns qualifiziert. Auch haben einige unserer Tiere die Therapiebegleitprüfung abgelegt.
Durch ihr ruhiges und gelassenes Wesen, ihre Geduld und ihre Freundlichkeit, die großen Augen und das ansprechende Wesen, die Wolle und ihre Andersartigkeit eignen sich Lamas hervorragend für therapeutische Dienste als Therapiebegleittier.
Lamas können bei der tiergestützten Therapie (AAT=Animal-Assisted-Therapie) eingesetzt werden. Obwohl mit anderen Tierarten schon seit Jahren praktiziert, handelt es sich hier um einen relativ neuen Einsatzbereich dieser Tiere. Jedoch sind nachweislich damit gute Fortschritte erzielt worden.
Durch ihr ruhiges Wesen und ihre eher zurückhaltende Art sind Lamas und Alpakas hervorragend geeignet zur unterstützenden Behandlung zahlreicher psychischer Störungen, v.a. bei Kindern, aber auch Erwachsenen.
Die Tiere kommen z.B. zum Einsatz in der Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS), Angststörungen, posttraumatischen Störungen, Resozialisationsmaßnahmen, suchtgefährdeten und –kranken Menschen, Entwicklungsstörungen und vielem mehr. Sogar autistischen Kindern können diese Tiere helfen, Kontakt zu ihrer Umwelt aufnehmen zu wollen. Auch bei physischen Störungen können Lamas und Alpakas die Motivation zur Bewegung erhöhen.
Vorraussetzung ist natürlich eine entsprechende Ausbildung der Tiere, so daß sie selbst in unvorhergesehenen Situationen, welche im Umgang mit psychisch auffälligen oder motorisch eingeschränkten Personen entstehen können, immer ruhig und gelassen bleiben. Grundsätzlich ist – fast – jedes gut sozialisierte Lama als zeitweiliges Therapiebegleittier geeignet, muß jedoch eine zusätzliche Ausbildung und Training durchlaufen haben. Auch auf den Charakter des Tieres muß geachtet werden. Für den längerfristigen Einsatz als Therapiebegleittier eignen sich erfahrungsgemäß nur ca. 20-30% [*] der Tiere.
Eine Prüfung der Tiere kann, muß aber nicht abgelegt werden. Einige Tiere der Herde Zadik-Lamas haben eine solche Prüfung abgelegt, was aber eher ein Zugeständnis an die Krankenkassen ist. Die Sinnigkeit einer solchen Prüfung ist nicht abschließend geklärt bzw. belegt. Beispielsweise werden Hengste davon ausgeschlossen. Einige meiner Hengste gehören jedoch mit zu den am meisten eingesetzten Tiere während der Therapie und machen sich da auch am besten. Auch ist diese Prüfung nicht staatlich anerkannt, sondern wird von einem dafür nicht zugelassenen Verein durchgeführt, was die umstrittene Frage der dort geforderten Kriterien noch verschärft.
Der Einsatzbereich richtet sich nach dem Charakter des Tieres, der die „Störung“ des Patienten ausgleichen soll, z.B. eher ruhige und zurückhaltende Tiere bei lebhaften Kindern mit ADHS (bzw. eher distanzierte beim Erstkontakt) und ein eher selbstbewußtes Tier bei besonders schüchternen Patienten.
Für Seniorenheime und ältere Menschen bieten wir spezielle Angebote an - bitte folgen Sie diesem Link.
Da die Therapie nur unter fachlicher Aufsicht erfolgt, ist stets die Anwesenheit eines geschulten Therapeuten bei der Therapie erforderlich. Der Lama-Halter dient hier als Begleiter, der das Tier gut kennt, seine Reaktionen einzuschätzen weiß und den Therapeuten in seiner Tätigkeit unterstützt. Die Tiere werden daher nur einem/einer Fachkundigen zur Verfügung gestellt. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Interesse am therapeutischen Einsatz haben. |