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Seife aus hofeigenen Lama- oder Alpakafasern
Tabelle mit den verfügbaren Seifen weiter unten Haarseife für fettige Haare (8 €) und Rasierseife (13 €)! Da ich selbst seit 2012 Seife für den Privatgebrauch herstelle, habe ich Naturseifen zu schätzen gelernt. Seit ich sie benutze, platzen meine Hände im Winter nicht mehr auf, sind geschmeidig und weich trotz der täglichen Stallarbeit. Die Seifen sind rückfettend und daher kann ich auch fast immer auf Handcreme verzichten. Besonders hat mich die außerordentliche Waschkraft und Ergiebigkeit im Vergleich zu herkömmlichen im Handel erhältlichen Waschlotionen und industriell hergestellten Seifen beeindruckt. Beim Scheren von Lamas und Alpakas fallen Faserreste an, die von der Qualität nicht wirklich für Kardenband oder Garn geeignet sind. Auch für andere Nutzungsarten im Kleidungsbereich sind sie eher nicht zu gebrauchen. Es kann sich dabei auch um aussortierte Grannenhaare der Classics handeln. Ich nenne diese Faser kurzerhand "Abfallfaser", obwohl es ja nicht wirklich Abfall ist. Richtiger wäre wohl "Restfaser". Ich versuche, alle Faserqualitäten zu verwerten. Bei der manuellen Seifenherstellung wird oft "Heilwolle" verwendet. Dabei handelt es sich um ungewaschene Schafwolle, die noch ihren kompletten Lanolingehalt besitzt. Die Faser von Schafen ist oft verunreinigt und diese Verunreinigungen finden sich dann in der Seife wieder. Das ist nicht tragisch, aber nicht jeder möchte eine Peelingseife haben. Lama- und Alpakafaser haben vergleichsweise kaum Lanolin (2-5 %) und sind daher für den Lanolingehalt uninteressant. Man wäscht sie vor der Verarbeitung. Allerdings ist der Keratingehalt sehr hoch und mehrere Versuche haben gezeigt, dass Seifen, denen man Lama- oder Alpakahaare zugesetzt hat, sehr viel pflegender und angenehmer sind. Da es weltweit keinen dokumentierten Fall von Tierhaarallergie gegen Lamas oder Alpakas gibt, ist diese daraus hergestellte Seife nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Babys geeignet. Bei der Seifenherstellung unserer Hofseife wird die Restfaser in der Natronlauge aufgelöst und später dann mit beliebig gewünschten Naturfetten oder -ölen vermischt. Da das Kaltsieden die schonendere Herstellungsart darstellt, braucht das Reifen der Seifen nach der Gelphase ca. 6-8 Wochen. Für eine bildliche Darstellung des Herstellungsprozesses bitte hier klicken oder nach unten scrollen. Ich sammle seit Jahren die Restfasern und stelle daraus Seifen her. Leider ist mir nach deutschem Gesetz das In-Verkehr-Bringen dieser Seifen nicht gestattet (Verordnung (EG) Nr. 1223/2009) und so habe ich eine Bekannte gefunden, die die Zertifizierung nicht nur zur gewerblichen Seifenherstellung hat, sondern auch die zusätzliche Erlaubnis, Lama- und Alpakafaser in ihren Produkten zu verarbeiten. Diese Seifensiederin stellt nun mit der Faser, die ich ihr von unseren Tieren schicke, unsere Hofseifen her. Die Seife in dieser Form ist die Haus- bzw. Hofseife des Märkischen Lamahofes und wird exklusiv hergestellt. Die Seife enthält Fasern unserer Tiere und sind in dieser Form nur über uns erhältlich. Besonders beliebt sind die Seifen von Caruso, einem mehrfarbigem Lama. Aber auch die Seifen von dunklen Tieren (Baldur, Moses, Merlin) bestechen durch ihre dunkelgraue Farbe, die rein durch die dunkle Faser der Tiere entsteht - es sind keine Farbpigmente zugesetzt. Dasselbe trifft auf die Alpakaseife von Ali mit Lemongrass zu. Das Seifenangebot ändert sich ab und zu je nach den eingeschickten Fasern der Tiere. Wir haben auch eine Mischseife - darin sind schlicht und einfach die Fasern verschiedener Tiere enthalten, die beim Scheren einfach in eine Tüte inzwischen spezifisch für diesen Zweck zusammensortiert werden. In der Mischseife sind unter anderem Sultan, Felipe, Iñaci und diverse Stuten ... enthalten. Zusätzlich gibt es noch Seifen mit verschiedenen Düften und Aussehen, die Fasern verschiedener - meist meiner weißer Tiere (oft Lama- oder Alpakastuten) enthält. Für eine aktuelle Liste der vorhandenen Seifen bitte unten in der Tabelle nachsehen. Die Kinderseife enthält überhaupt keine Zusätze wie Duft oder Farbpigmente, aber dafür ist sie neben der Faser zusätzlich mit Alpakamilch und Sheabutter gesiedet worden und damit ganz besonders schonend, pflegend und wohltuend. Laut Hebammen sollten Babys in ihrem ersten Jahr eher nicht mit Seife gewaschen werden, aber wenn es doch nötig ist, dann ist diese Seife empfehlenswert. Jedes Seifenstück hat noch wegen der Ästhetik einen Lama- bzw. Alpakastempel und ist einzeln verpackt. Der Preis beläuft sich derzeitig auf 8 € pro Stück unabhängig von welchem Tier. Die Kinderseife beinhaltet Alpakamilch und Sheabutter. Eine neue Variante ist die Kaffeeseife - mit der bekommen Sie alle Gerüche weg! Erprobt nicht nur in Ställen (Rinder, Pferde, ...), sondern auch in Fischereien .... Und ganz neu: Haarseife für fettige Haare (8 €) und Rasierseife (13 €)! Beides sehr ergiebig in der Nutzung. Einzelne Deocremes auch vorrätig.
Derzeitige Verfügbarkeit (1.11.2024) alle Seifen enthalten Lama- und/oder Alpakafasern, die Verfügbarkeit hängt von Bestellungen ab und kann nicht garantiert werden - einfach nachfragen oder vorbeikommen
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Anita Selig-Smith - Zadik-Lamas 2016, Disclaimer